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Innsbrucker Haie meisterten die CHL-Gruppenphase

Der HC Innsbruck hat in der Saison 2023/2024 einen historischen Erfolg erzielt, der nicht nur die Fans des Teams, sondern die gesamte Eishockeywelt in Staunen versetzt hat. Der Einzug in die Playoffs der Champions Hockey League (CHL) markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Clubs und belegt eindrucksvoll die Qualität des österreichischen Eishockeys.

Redaktion

Dez'23 - 2 Minuten Lesezeit

Innsbrucker Haie meisterten die CHL-Gruppenphase

Der HC Innsbruck hat in der Saison 2023/2024 einen historischen Erfolg erzielt, der nicht nur die Fans des Teams, sondern die gesamte Eishockeywelt in Staunen versetzt hat. Der Einzug in die Playoffs der Champions Hockey League (CHL) markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Clubs und belegt eindrucksvoll die Qualität des österreichischen Eishockeys.

 

Die CHL ist zweifelsohne eines der prestigeträchtigsten Eishockeyturniere in Europa, bei dem sich die besten Teams aus verschiedenen Ligen auf internationalem Parkett messen. Der HC Innsbruck hat bewiesen, dass sich ein No-Name-Eishockey-Team unter Europäischen Eishockey-Topclubs mit viel Kampfgeist, Engagement und etwas Glück behaupten kann. Nach Siegen über den Schweizer Meister Geneve- Servette, den UK-Champion Belfast Giants und einem torreichen Sieg gegen das Meisterteam aus Dänemark Aalborg Pirates wurde mit Tabellenrang 14 ein Platz im begehrten CHL-Playoff gesichert. Die Gruppenphase startete denkbar schlecht: im 1. CHL Spiel gegen Geneve-Servette war man in kürzester Zeit bereits 0:2 zurückgelegen, der  Tiroler Lukas Bär schien mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 den Glauben an einen Sieg wieder neu zu entfachten, am Ende blieb man mit 5:2 über Geneve- Servette siegreich. Andererse–its war man gegen europäische Spitzenteams wie EHC Red Bull München, EHC Biel-Bienne und Skelleftea AIK aber chancenlos. Nichtsdestotrotz freut man sich im Haifischbecken von Innsbruck mit 9 Punkten aus 6 Spielen über den Einzug ins CHL-Playoff. Das Team aus Innsbruck bewies nicht nur eine beeindruckende Geschlossenheit, sondern auch individuelle Klasse auf dem Eis. Spieler wie Brady Shaw, Kevin Roy, Corey Mackin und Evan Buitenhuis wussten zu überzeugen. All diese Imports, aber auch der junge Tiroler Goalie Markus Gratzer, der mit spektakulären Paraden die Gegner zur Verzweiflung trieb, haben die Fans begeistert.

KRATZEN – ZWICKEN – BEISSEN … oder Einstellung schlägt Talent? Mit der Mentalität des Haie-Teams konnte man als Fan im Laufe aller CHL Spielen mehr als zufrieden sein. In den Grunddurchgangspartien gegen die Schweizer Top-Clubs Geneve-Servette und EHC Biel oder Red Bull München war man spielerisch unterlegen, konnte jeweils Achtungserfolge einfahren – Wille und Einsatzbereitschaft zeichnete jeden einzelnen Haie-Crack aus. Headcoach Mitch O´Keefe tönte vonder Spielerbank immer wieder „Let´s goguys, we will find a way!“ Die wohlsehenswerteste Leistung erbrachten dieSharks im Hinspiel des CHL-Playoff-Spiels gegen Lukka Rauma. Nach einerAufholjagd im ersten Spiel in Innsbruck erzielte man ein 2:2 und war im Entscheidungsspiel auf pure Power aus dem Land des Eishockeyweltmeisters vorbereitet. Ein 0:1 nach 1 min. wurde mit einem glücklichen Treffer von US Defender Nick Albano nur drei Minuten vor Schluss ausgeglichen. Erhobenen Hauptes verlor das Innsbrucker Team in der Overtime gegen Lukka Rauma und schrammte an der nächsten CHL Sensation vorbei.

CHL ZAHLT €80.000 PRÄMIE AN HCI. Im Vergleich zur Fussball- Championsleague werden im Eishockey kleinere Gaben verteilt. €80.000 an Preisgelder brachte die CHL dem HC Innsbruck ein und mit vollen Arenarängen konnten die Innsbrucker Haie obendrein noch Ticketing-Einnahmen aus vier CHL Heimspielen lukrieren. Der zusätzliche Reiseaufwand und Arbeiten an der Eisfläche verursachten viele Kosten,wobei der HC Innsbruck mit seinen zugelosten Auswärtsspielen wirklich Glück hatte und im Vergleich zu anderen CHL-Teilnehmern viele Reisen mit dem HCI Bus bewerkstelligen konnte.

(c) HC Innsbruck